Marktkommentar Oktober 2024
Nach einem ruhigen September ohne nennenswerte Neuigkeiten geht das Jahr in die Endphase über. Dennoch könnten mehrere wichtige Entscheidungen den Immobilienmarkt direkt oder indirekt beeinflussen. Die anstehenden US-Wahlen wirken auf die globalen Aktienmärkte, und Erwartungen einer weiteren Senkung der Leitzinsen durch die Zentralbanken sind bereits weitgehend in die internationalen Aktienkurse eingepreist. Ein bedeutender Faktor für Schweizer Immobilienfonds könnte die mögliche Senkung des Referenzzinssatzes zur Mietfestlegung darstellen, die möglicherweise im Dezember oder im kommenden Frühjahr erfolgen wird. Kurzfristig dürften verschiedene politische Entscheidungen ebenfalls die Entwicklung bis Jahresende prägen, insbesondere die nationalen und kantonalen Abstimmungen im November. Das Parlament hat kürzlich das Mietrecht in Bezug auf Untervermietungen und Kündigungen aus Eigenbedarf überarbeitet – eine Entscheidung, die von der Immobilienbranche aus Eigentümerperspektive positiv aufgenommen wird. In Zürich fordert die Volksinitiative «Bezahlbare Wohnungen für Zürich» mehr Kapital, um der Stadt und ihren Wohnbaustiftungen den Erwerb zusätzlicher Immobilien und Grundstücke zu ermöglichen. Angesichts der rapide sinkenden Leerstandsquoten in der Schweiz wäre zudem eine Überarbeitung der Regelungen für Einsprachen privater Interessen wünschenswert. Die jüngsten Ergebnisse einiger Immobilienfonds zeigen eine Angleichung der verwendeten Diskontsätze, was die Bedeutung der Wertschöpfungsmassnahmen jedes Fondsmanagers für die nachhaltige Performance steigert. Die gestiegene Investorennachfrage seit Ende des Sommers führte monatlich zu neuen Kapitalerhöhungen.
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